Das DAX-Allzeithoch wurde vertagt, aber noch nicht abgesagt. Falls es einen Schuldigen dafür geben sollte, der außerhalb der Charttechnik als Grund herhalten muss, ist es wohl wieder einmal Donald Trump. Mit seinem direkten Einschreiten in Syrien und der direkten Reaktion der US-Notenbank mittels FOMC-Protokoll liegt eine Woche voller Emotionen hinter uns. Das Scheitern am DAX-Allzeithoch im ersten Versuch ist jedoch keine pauschale Absage. Die Vorwochenanalyse „Szenarien kurz vor dem Allzeithoch“ (hier zu lesen -> ) zeigten dies bereits auf.
DAX-Allzeithoch vertagt nach diesem Schema
Beim ersten Anlauf zum DAX-Allzeithoch reichte die Energie also nicht aus. Fehlten hier die Kapitalzuflüsse oder waren die Bullen zu müde? Das ist im Nachgang schwer zu sagen, aber das Chartbild der Vorwoche muss man noch einmal vor Augen führen (Rückblick, Chart aus Vorwochenanalyse).
Doch die Richtung wurde beibehalten. Störfeuer gab es erst zur Wochenmitte, welche jedoch nicht nachhaltig waren. Schauen Sie daher mit mir kurz auf die Ereignisse der Woche zurück, bevor eine Prognose für die neue Handelswoche erstellt wird.
Allzeithoch im ersten Anlauf nicht erreicht
Die Woche, in der das DAX-Allzeithoch fallen sollte, startete bereits am Montag voller Zuversicht mit einem GAP und neuen Verlaufshochs. Es wirkte beinahe wie ein Kaufrausch, als bereits vorbörslich das DAX-Allzeithoch zum Greifen nah war. Doch mit Eröffnung des XETRA-Handels um 9 Uhr traten umgehend Gewinnmitnahmen ein. Nicht verwunderlich, bei der Stärke und vor allem Länge des Trends im Deutschen Aktienindex, den wir nun schon seit Monaten beobachten können. Im Endeffekt fehlten nur rund 10 Punkte zum DAXAllzeithoch, was ich im Stundenchart mit Einzeichnung der Trendrichtung am Montag folgendermaßen darstellte:
Das erwähnte GAP zum Wochenstart wurde im Verlauf des Montags auch geschlossen, sodass zumindest diese kleine Aufgabe erfüllt war. Die GAP’s aus der Vorwoche blieben jedoch noch geöffnet.
Das große Bild als Ausblick im DAX
Die Aufwärtstendenz im Tageschart, ausgehend von November 2016, ist weiterhin dominant und auf mehreren Ebenen sichtbar. Sie führte fast bis zum DAX-Allzeithoch bei knapp 12.400 Punkten.
Die Ebenen, aus denen die markanten Ausbrüche der vergangenen Wochen erfolgten, sind nun Unterstützungslevels. Teilweise recht weit gefasst, warten hier eine Menge Marktteilnehmer mit Orders, um an diesen Levels entweder neu in den Markt einzusteigen und als Ziel das DAX-Allzeithoch zu haben oder bestehende Positionen abgesichert zu sehen.
Ob dies gelingt oder der Respekt vor dem Allzeithoch dominiert, zeigt die kommende Woche. Als Analyse dazu ist dieser Teaser hier zu sehen, ausführlich alles hinterlegt an DIESER STELLE ->
Einen erfolgreichen Wochenstart wünscht Andreas Mueller (Bernecker1977)
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