Keine Reaktion von den Notenbanken sind auch eine Reaktion. Zumindest für die Märkte. Die US-Notenbank FED und die Bank of Japan haben ihre Zinspolitik beibehalten und damit die Vorgaben für den DAX geliefert. Die jeweilige Interpretation und Wirkung sind hierbei extrem unterschiedlich ausgefallen. So stieg der Dow Jones nach der US-Notenbanksitzung bis Handelsende an und Japan (der Nikkei) sank nach der BOJ-Sitzung. Total konträr also – was soll der DAX aus diesen Vorgaben machen?
Reaktion des DAX auf Notenbanken
Der eher schreckhafte DAX suchte sich dabei Japan als ersten Impulsgeber heraus. Als nach XETRA-Eröffnung auch die Tiefs der Vortage um 10.210 Punkte etwa brachen, gab es zwischenzeitlich kein Halten mehr. Starke Verkäufe und entsprechende Stopps sorgten für einige rote Kerzen im Chartbild. Doch zu früh gefreut kann man den Bären sagen, denn wenig später stabilisierte sich der Markt erneut und konnte zur US-Eröffnung sogar auf 10.200 Punkte zurückgekauft werden. Das war noch nicht alles. Zum Handelsende gab es sogar ein PLUS! Kaum zu glauben, aber wahr. Denn charttechnisch liefen wir relativ genau das Ausbruchsniveau vom April an. Dort scheiterte der DAX bereits mehrfach und brach dann Mitte Mai mit Schwung darüber aus. Eine Rallye von fast 400 Punkten folgte. Die Zurückhaltung der Notenbanken wurde nun doch positiv interpretiert. Spiegel berichtet bspw. hier ->
Nun kam der Markt auf genau dieses Niveau zurück und prallte dort ab. Ein positives Zeichen, das einige Bären aufschrecken dürfte und das man im Stundenchart nun gut erkennen kann:
Dieses schnelle Reversal -also abstoßen von einer Unterstützung hier -nennt man auch V-Reversal, weil es wie ein V aussieht. Genau das zeichne ich ebenfalls in den Stundenchart ein:
Charttechniker würden nun von einem Kursziel von 10.400 im Minimum ausgehen. Schauen wir einfach, ob die US-Märkte auch an die Hochs des Vorabends anknüpfen können (um 18.080 im Dow Jones) und der Schwung dann in Asien ankommt. Zur Diskussion und ganzen Nachricht bitte hier klicken:
Quelle und Veröffentlichung des Beitrags: auf wallstreet-online
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Andreas Mueller – Bernecker1977