Die gute Nachricht vorweg: Der DAX bewegt sich wieder. Als Kehrseite dieser Volatilität brachte er jedoch nicht für alle Marktteilnehmer die richtigen Impulse. Dies ist an der Börse jedoch normal und wie im privaten Umfeld kann der DAX es eben nicht allen gleichzeitig Recht machen. Ein kurzer Rückblick und die folgende DAX-Chartanalyse soll Ihnen nun den Sonntag und später den Handelsstart in die neue Woche versüßen.
Volatilität endlich angesprungen
Nach der „extrem langweiligen Vorwoche“ (siehe Vorwochenanalyse hier im Blog) startete der DAX zunächst positiv und bereits über der Vorwochen-Zone, die ich dort markiert hatte:
Ein erster Ausbruchsversuch war damit gegeben, verlief jedoch schon nach den ersten Handelsminuten rückläufig. Das GAP war etwas zu groß und so bot sich gleich ein GAP-Trade an:
Erst bei 12.730 Punkten kam der Markt schließlich zum Stehen und lockte neue Käufer an. Diese kamen dann jedoch sehr massiv in der zweiten Tageshälfte und schafften sogar einen Schlusskurs über 12.800 Punkten und damit ein Tages-Reversal.
In der Bandbreite zwischen Vorwochen-Hochs und Montagseröffnung spielte sich der DAX am Dienstag ein. Er versuchte erneut auf der Oberseite auszubrechen, wie hier (und im Forum) zu sehen war:
Mit Kursen von 12.841 Punkten markierte er am Dienstag zwar ein neues XETRA-Allzeithoch, hielt dies jedoch nicht bis zum Feierabend durch. Und dann kam der Mittwoch mit starkem Abgabedruck. Er führte den DAX unter die Marke von 12.600 und sorgte auch im weiteren Verlauf am Donnerstag für anhaltende Unsicherheit. Es hatte sich ein starker Trend für die Bären herausgebildet:
Am Ende blieb ein Minus auf Wochenbasis von genau einem Prozent im DAX. Kein Grund für eine Panik, aber doch ein Wachrütteln für die Bullen.
DAX-Chartanalyse für die neue Handelswoche
Greifen wir das Chartbild (Stundenchart) aus der Vorwoche mit der sehr geringen Volatilität und der Trendlinie ab Frankreich-Wahl noch einmal auf. Denn hier wurde der gezeigte Trend klar gebrochen, zur Verdeutlichung erfolgt nun eine Umschaltung auf 4 Stunden Chart:
Das Ende dieser Bewegung und damit die Unterstützung im Markt fand sich bei knapp unter 12.500 Punkten und damit den Hochs aus Ende April:
Von hier gelang ein dynamischer Anstieg von in der Spitze 170 Punkten. Eine Trendwende ist dies jedoch, wie im Forum bereits vermerkt, nicht. Für das kommende Signal ist vielmehr der Bereich von 12.600 bis 12.650 relevant.
Parallel gibt es natürlich auch Trigger auf der Unterseite, die in der VOLLSTÄNDIGEN Analyse HIER vermerkt sind.
Dazu wünsche ich Ihnen viel Erfolg und verbleibe mit den besten Grüßen,
Andreas Mueller – Bernecker1977
Ein Gedanke zu „DAX zeigt übertriebene Panik“
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